Wohnimmobilien-Projektentwicklung mit reinen Eigenkapital-Fonds – die fränkische Project Gruppe ist mit diesem Konzept seit mehr als 20 Jahren erfolgreich. Project-Gründer Wolfgang Dippold über Konzepte, Kapitalanleger und Kontinuität.
Mein Geld: Anfang Oktober haben Sie mit dem Verkauf eines neuen Wohnquartiers in der Weststadt von Nürnberg begonnen. Was sind die Besonderheiten und für wen sind diese Wohnungen interessant?
Die Unterversorgung mit Wohnraum konzentriert sich maßgeblich auf die Metropolregionen in Deutschland, allen voran auf die A-Städte. Wie Project Research feststellt, nimmt Berlin mit Stand Juni bei der Kaufpreissteigerung für Neubau-Eigentumswohnungen die Spitzenposition ein (plus 9,8 Prozent), gefolgt von Köln (plus 8,3 Prozent) und Nürnberg (plus 5,5 Prozent). Berlin verzeichnet damit nicht nur den stärksten Anstieg, sondern mit 19.028 Euro pro Quadratmeter auch die höchsten Angebotspreise. Damit ist die Spreemetropole gegenüber anderen europäischen Großstädten aber immer noch vergleichsweise moderat. In Monaco können Wohnungskäufer gerade einmal 17 Quadratmeter für 1 Million US-Dollar erwerben, in London 30 und in Paris 55, so Knight Frank.
Wolfgang Dippold steht der PROJECT Gruppe vor. Die in Bamberg beheimateten Finanzexperten sind spezialisiert auf die Entwicklung, Initiierung und Verwaltung von Wohnimmobilien-Entwicklungsfonds. In den Metropolen Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Nürnberg, Köln, Düsseldorf und Wien tätig, betreuen sie derzeit 76 in der Entwicklung befindliche Steinerne Sahnehäubchen Wolfgang Dippold und seine PROJECT Gruppe verzichten auf Fremdkapital Neubauprojekte mit Schwerpunkt Wohnen mit einem Verkaufsvolumen von rund 1,9 Milliarden Euro. Mit IMMOBILIEN AKTUELL sprach der Immobilienspezialist über die Entwicklung des aktuellen Marktes, Due Diligence und Rendite-Aussichten.
Gut gebrüllt, Löwe. Aber wenn es um Projektentwicklungskonzepte geht, haben die Entwickler der PROJECT Gruppe einfach die Nase vorn. Wie und wo es weitergeht und wie krisensicher die AIFs der Bamberger sind, beantwortet Vorstand Wolfgang Dippold im finanzwelt-Interview.
Erneut bestätigt eine wissenschaftliche Marktstudie von PwC und Urban Land Institute: Deutschlands urbane Immobilienmärkte gelten in Europa bei Investoren im In- und Ausland als »Safe Haven«. Trotz stabiler Marktparameter wird für immer mehr Anleger der Zugang zu attraktiven, renditeträchtigen Immobilien schwierig. Doch laut der Project Gruppe gibt es Alternativen.
Nach wie vor wird die Begierde vieler deutscher Immobilieninteressenten von den historischen Niedrigzinsen angeheizt, Wohneigentum zum Zwecke des Eigennutzens oder zur Vermietung zu erwerben. Die steigende Inflation befeuert die Nachfrage zusätzlich. Doch gerade in den begehrten deutschen Metropolregionen können sich immer weniger ein Eigenheim leisten, wie eine Studie der Postbank und neueste Research-Daten des Kapitalanlage- und Immobilienspezialisten PROJECT zeigen.
Ein Rekordvolumen von 240,5 Milliarden Euro wurde im Jahr 2016 auf den deutschen Immobilienmärkten investiert. Vom Immobilienboom profitieren nicht nur Kapitalanleger, sondern auch Investmentgesellschaften und Projektentwickler, die zur Bewältigung der enormen Auftragslage Tausende von gut bezahlten Jobs schaffen. Beste Karriereaussichten somit für hochqualifizierte Fachkräfte der Finanz- und Immobilienwirtschaft, die sich auch abseits der bekannten Jobzentren wie Frankfurt, Berlin, Hamburg oder München bieten.
Während geschlossene Fonds im Allgemeinen weiter mit Absatzproblemen kämpfen, boomt die Nachfrage nach Immobilienfonds, vor allem bei Projektentwicklungen. Die PROJECT Investment Gruppe rechnet 2017 mit einer Fortsetzung dieses Trends. Von einer Preisblase könne hierzulande hingegen auch in Metropolen keine Rede sein.